Inklusive Gestaltung der Gesellschaft aktiv in die Hand nehmen
Für den diesjährigen Aktionstag hat die Aktion Mensch das Motto „#Mission Inklusion – die Zukunft beginnt mit dir“ ausgerufen. Damit ruft sie dazu auf, die inklusive Gestaltung der Gesellschaft aktiv in die Hand zu nehmen und zwar vom Kindesalter an. Der Paritätische und viele seiner Mitgliedsorganisationen haben NRW-weit zahlreiche Aktionen organisiert.
Gemeinsam Musik machen
Musikalisch geht es zum Beispiel bei der Lebenshilfe Bochum mit der Veranstaltung „Rock für Inklusion“ zu. Die Lebenshilfe Heinsberg hat sogar eine eigene Band: „Workshop“. Sie hat für den Aktionstag ein Lied geschrieben, plant eine Reportage darüber sowie ein Musikvideo. Uraufgeführt wird das Lied beim Konzert „Rock Legends Live“. Die Selbsthilfe Spina Bifida und Hydrocephalus bietet in Niederkassel musikalische Mitmach-Workshops an.
Inklusive Vorlesetage
An mehreren Orten gibt es inklusive Vorlesetage: in einer Oberhausener Grundschule mit dem Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal und in Höxter in Kitas und Offenen Ganztagsschulen, organisiert durch den Paritätischen Höxter. Die Lebenshilfe Kreis Steinfurt veranstaltet eine inklusive Märchenlesung und die Pro Mobil-Kita „Die kleine Robbeninsel“ in Heiligenhaus bekommt zum Vorlesen Besuch von Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin beim Minister für Arbeit und Soziales.
Sexuelle Selbstbestimmung
Auch Kultur kommt nicht zu kurz. Die Lebenshilfe Aachen lädt zum inklusiven Museums-Tag in Centre Charlemagne und die Innosozial Ahlen zum Kino-Festival „all inclusive“. Ein wichtiges Thema ist außerdem Sexualität. Das Medienprojekt Wuppertal hat mit Menschen mit und ohne Behinderung Kurzfilme über sexualisierte Grenzverletzungen erstellt. Diese werden zum Aktionstag in Wuppertal und Köln aufgeführt. Die Lebenshilfe Münster richtet einen Informationstag zur sexuellen Selbstbestimmung aus.
Inklusion interkulturell
Oft geht es auch darum, wie eine inklusive Gesellschaft zukünftig aussehen soll, zum Beispiel wenn die KoKoBe Mülheim an der Ruhr ihre Besucher/-innen in das Jahr 2060 entführt. Auch die interkulturellen Aspekte von Inklusion sind ein Thema, beispielweise bei den Aktionen von der Alevitischen Gemeinde Hochsauerlandkreis Kultur- und Cemhaus in Sundern oder des Vereins zur Selbsthilfe Behinderter und nicht behinderter türkischer Mitbürger Hamm, gemeinsam mit dem Selbsthilfe-Büro Hamm, der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung und dem Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Hamm.
Protestmärsche und Info-Veranstaltungen in den Innenstädten
Neben von der Lebenshilfe organisierten Protestmärschen in Oberhausen-Sterkrade, Gütersloh und Paderborn runden zahlreiche Infostände und Informationsveranstaltungen die Aktionen rund um den Protesttag ab. Beispiele hierfür sind Stände der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr / Hagen in Hattingen, des Integrationsmodells Essen in der Essener Innenstadt, des VdK NRW im Bürgerzentrum Kon-Takt in Essen, der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung in Oberhausen, des Selbsthilfe-Büros Hagen und der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung beim Stadtfest in Hagen, der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr / Hagen in Schwelm, der KoKoBE und des Paritätischen Düsseldorf in Düsseldorf, der Werkstatt Lebenshilfe Bergisches Land in Leichlingen, der Hohenhonnef gGmbH gemeinsam mit anderen Partnern in Bonn und des Paritätischen in Höxter. In Neuss organisiert der Paritätische Rhein-Kreis-Neuss ein umfangreiches Programm mit vielen Informationen in der Innenstadt. Die Verpflegung übernimmt „Paul kocht“ aus Kaarst. Pro Mobil richtet in Velbert einen großen Aktionstag samt inklusiver Kletterwand aus und die Lebenshilfe Kreisvereinigung Lemgo eine Podiumsdiskussion mit Politikerinnen und Politikern im Kurpark Bad Salzuflen. Eine größere Veranstaltung gibt es außerdem im Oberhausener Zentrum Altenberg. Dort hat der Paritätische Oberhausen in Kooperation mit zahlreichen anderen Einrichtungen ein umfangreiches Programm samt inklusiver Disco geplant.